Dann achten Sie bitte zukünftig auf diese Bezeichnung, sollten Sie ein Tier zum Einschläfern zur Hand haben. Lassen Sie sich am besten das Fläschchen zeigen, mit dem Ihr Tierarzt Ihr Tier ins Jenseits befördern will. Wenn er nur dieses T61-Fläschchen benutzt, ohne 10 Min. vorher zusätzlich ein Narkosemittel zu injizieren, welches nämlich nicht so günstig ist, wird er Ihr Tier zu Tode foltern, auch wenn er das nicht wahrhaben, oder Ihnen das Gegenteil weißmachen will.
Lassen Sie mich kurz in etwa die Wirkungsweise erklären. Nehmen wir an, Sie sollen ermordet werden. Menschen ermorden nannte man im Nationalsozialismus Euthanasie... Stellen Sie sich einmal vor, sie bekommen ein Mittel injiziert, welches in etwa folgendermaßen funktioniert:
Nach der Injektion werden Sie plötzlich nicht mehr atmen können.
Sie werden fürchterliche Krämpfe und Schmerzen haben, aber Niemand wird es Ihnen ansehen, weil Sie komplett gelähmt sind und Ihr Entsetzen nicht mehr äußern können.
Niemand wird Sie schreien hören, es sei denn die Dosis ist zu gering, weil bei Ihnen auch die Atemmuskulatur gelähmt ist. Keiner wird merken, wie Sie sich in Ihrem Todeskampf winden. Es sieht alles so friedlich aus und ist doch so brutal.
Nein, das ist kein Einschlafen, wie bei einer Überdosierung eines Narkosemittels. Es dürfte ein erbärmliches Krepieren sein, dafür aber schön günstig.
Auch Zootiere die "über" sind, dürften oftmals mit diesem außerordentlich günstigen "Todmacher" um die Ecke gebracht werden. Gerade wenn sie größer sind, muß mehr injiziert werden, so daß es ein paar Mark mehr kosten könnte, was bei kommerzieller Tierausbeutung natürlich nicht passieren darf. Stellen Sie sich einmal einen niedlichen kleinen, hilflosen Welpen vor, der Sie vertrauensvoll mit seinen blauen Babyaugen anschaut... und dann diese Spritze..
Ich weiß von einem Fall, in dem eine Hündin nach einem Autounfall starke Verletzungen hatte, die behandelt werden hätten müssen. Der Tierarzt hat sie mit T61 ohne vorherige Narkose getötet. Die Hündin wurde zur Obduktion freigegeben, in der sich herausstellte, dass der Tierarzt eine Fehldiagnose erstellt hatte und sie aufgrund Herz-Kreislaufversagens durch T61 gestorben ist.. Die Schäferhündin hätte noch ein Leben vor sich gehabt... ohne T 61.
Wikipedia:
Embutramid ist ein starkes Narkotikum. Es wird ausschließlich als Kombinationspräparat mit 200 mg Embutramid, 50 mg Mebezonium und 5 mg Tetracain je ml unter dem Handelsnamen T61 (Hersteller Intervet; Nachahmepräparat Tanax, chilenischer Hersteller) in der Veterinärmedizin zur Einschläferung (Euthanasie) von Tieren verwendet.
Wirkungsmechanismus
Embutramid tritt durch die Blut-Hirn-Schranke und bewirkt eine lange und tiefe Hypnose und wirkt sehr stark dämpfend auf das Atemzentrum im Hirnstamm.
Das im Kombinationspräparat enthaltene Muskelrelaxans Mebezonium bewirkt an der motorischen Endplatte eine Dauerdepolarisation. Tetracain ist ein Lokalanästhetikum und verhindert eine lokale Schmerzreaktion. Durch diese Kombination wird ein sofortiger Bewusstseinsverlust, Atem- und Herzstillstand hervorgerufen. Auch dem verwendeten Lösungsmittel Dimethylformamid wird ein sekundärer toxischer Effekt zugeschrieben.
Anwendung
T61 darf ausschließlich von Tierärzten sowie als Tötungsmittel im Rahmen von Tierversuchen angewendet werden. Bei lebensmittelliefernden Tieren ist die Anwendung wegen der Rückstandsproblematik verboten. T61 wird streng intravenös (eventuell intrakardial) angewendet, da nur so der unterschiedlichen Pharmakokinetik der Inhaltsstoffe Rechnung getragen wird. In Ausnahmefällen wird es bei fehlendem intravenösen Zugang auch intrapulmonal oder intraperitoneal eingesetzt, hier sollten aber andere Medikamente verwendet werden .
Es wirkt in wenigen Sekunden sehr effektiv und ohne unangenehme Nebenerscheinungen. Die falsche Anwendung kann einen qualvollen Tod bedeuten, der sich über Stunden hinziehen kann. Die Anwendung von Embutramid als alleiniges Mittel zur Euthanasie ist daher umstritten. Um das Ziel einer schmerzlosen Tötung sicher zu erreichen, verabreichen Tierärzte vor der Anwendung von Embutramid ein Narkosemittel in starker Dosierung.
Gelegentlich wurden Fälle von Missbrauch beim Menschen durch Suizidenten beschrieben.
1. ↑ Giorgi, M., Bertini, S.: TANAX(T-61): an overview. Pharmacol. Res. 41(4)/2000, S. 379-383. PMID 10704259