Kasper ist seit 10/2008 bei uns. Er lief mir vor das Auto, irrte umher. Er wurde ausgesetzt. Seine Rassezugehörigkeit lässt sich für uns nur schwer ausmachen. Fragten wir andere Vereine, welche mit Hunden, die ab und an ähnlich "aussehen" umgehen, bekamen wir immer wieder zu hören, dass es sich um einen Herdenschutzhundmischling handelt. Dann mal wieder nicht... Zuerst zeigte er sich sehr devot, Kontakt suchend und unsicher, aber verschmust. Er vertrug sich mit allen Hunden. Da war er aber auch noch jünger, er ist ca. 01/2008 geboren. Nun ist Kasper älter geworden und die Probleme nahmen seinen Lauf. Meine immer wieder erneuten Anfragen, seitdem wir ihn hatten, an "Spezial-Vereine" verliefen leider ins Leere. Nun war es fast soweit, dass wir an Einschläferung dachten. Denn Kasper zeigt sich inzwischen territorial, verträgt sich mit den Rüden nicht mehr so und mag besonders keine Manipulation an ihm selber. Bei Zurechtweisung hält er auch mal gegen, tierärztliche Behandlungen, besonders als wir ihn operieren liessen und er in Vollnarkose musste, mussten und sollten auch mit Maulkorb stattfinden. Viele Telefonate führten eigentlich zu nichts...Mal warf man uns vor, wir hätten ihn nun nicht kastrieren dürfen, dann wieder wir hätten ihn zu spät kastriert, dann war er auf einmal gar kein Herdenschutzhundmischling mehr und und und... Raus kam, dass wir einen Platz in einem anderen TH angeboten bekommen haben, dieses aber sagte, dass sie auch keine Zeit hätten mit ihm zu arbeiten. Ich habe mich sehr über die Ehrlichkeit gefreut und das ist ernst gemeint. Ein anderer Verein bot uns einen Platz an, wenn wir ihn weiterhin 1 Jahr komplett bezahlen. Dort würde man mit ihm intensiv arbeiten, mir wurde aber von anderen glaubhaft gesagt, dass dieses nicht so ist. Gut, hat sich auch erledigt. Denn wenn man keine erfahrene Person findet, welches sich mit dem Wesen dieser Rassen auskennt, für mich gehört er zu diesen Rassen, wird es für Kasper keinen guten Weg geben. Nur so hat er eine Chance. Es war damals gut gemeint für ihn, da ich das TH kenne, wo er hingemußt hätte, leider hat sich keine Person für ihn finden lassen und auch kein geeigneter Verein. Kasper fühlt sich bei uns auch nicht wohl, denn er ist so ganz anders im Wesen wie ein Staff, auch ist er überfordet mit den vielen anderen Hunden, möchte sein Territorium wohl lieber nicht mit so vielen teilen und sollte eine Aufgabe bekommen, welche seinem Wesen entspricht. Wenn wir nicht bald eine geeignete Person, welche mit ihm wirklich trainiert, finden, wird es nicht mehr lange gut gehen und wir tun ihm auch nicht wirklich ein Gefallen. Kasper wurde von uns zweimal geimpft (Grundimmunisiert), gechipt, kastriert und die beiden Wolfskrallen entfernt. Er hat eine wirkliche Chance verdient! c.prochnow [at] staffordshire-hilfe.de, Tel. 030-7961307 (gemeldet 08.11.08; aktualisiert 12.07.09)