Ein Beitrag von mir gegen die Rassendiskriminierung an sogenannten Kampfhunden: Bilder konnten leider nicht kopiert werden, findet ihr aber auf meiner HP
Bild1: Petey, Pitbull und Serienheld aus "die kleinen Strolche"
Listenhunde oder wir kennen sie besser unter dem Namen "Kampfhunde", sind wohl die am meisten von Vorteilen besäten Wesen die bei uns Menschen leben. Von den Medien und Zeitungen erfährt man nur wie gefährlich sie sind, dass sie kleine Schulkinder töten und eine angezüchtete Agressivität besitzen! Bei den Hunden die tatsächlich gefährlich sind fragt sich selten einer warum das so ist. Das sie so geworden sind, weil ihre Herren sie so erzogen haben, oder weil man sie misshandelt hat, darauf kommt selten jemand. Denn wenn ein "Kampfhund" etwas schlimmes getan hat, denkt niemand mehr daran, dass auch hier ein Mensch für verantwortlich war!
Immer wieder frage ich mich mit woher die Regierungen sich das Recht nimmt diese Tiere zu verbieten.
Zumal: Kann man überhaupt irgendein Lebewesen verbieten??
Warum es soviel Probleme gibt:
Viele Menschen haben z.B einen Border Collie und wissen nicht was sie da für einen Arbeitshund haben, der als einfacher Familienhund unterfordert ist. Andere lieben den sibirischen Husky und denken nicht daran, dass dieser ein Hund vom Urtypus ist mit ausgeprägten Jagdtrieb, sich unter jedem Gartenzaum durchkraben kann und sich mit einer Stunde gemütlich Gassi nicht zufrieden gibt, manche lieben süßen Jack Russel Terrier, der wie sich meist später heraus stellt nur süß aussieht und es meist faust dick hinter den Ohren hat...etc so hat jeder einzelne Hund seine Bedürfnisse, auf die es genau zu achten gilt.
Niemals sollte man sich einen Hund wegen seines hübschen Aussehens anschaffen, sondern viel mehr darauf achten wie sehr man seinen Bedürfnissen nachkommen kann.
Sogar die kleinen und "harmlosen" Yorkshire-Terrier besitzen ein Terriertypisches Selbstbewusstsein und einen beharrlichen Mut. Ehemals für die Jagd auf Ratten verwendet, ist er flink und fixiert, genauso wie alle anderen meist kleinen Terrier auch. Sie sind allesamt sehr intelligent und sind meistens kaum müde zu bekommen. Aus diesen Eigenschaften des Terriers und der Muskelkraft der Bulldoggen, gingen Rassen, wie der Staffordshire- Bullterrier oder der Bullterrier hervor (ca 19Jh).
Von klein an sind diese Hunde sehr Menschenbezogen und haben ihrem Halter über eine unglaubliche Loyalität und Treue. Durch ihre Vorgeschichte als Kampfhund sind diese Rassen sehr von Vorurteilen bedeckt und leider gibt es noch heute (auch in Deutschland) illegale Hundekämpfe und Hinterhofzuchten für diese Zwecke.
Nach wievor landen jeden Tag neue Listenhunde in Tierheimen, weil deren Halter keine Genehmigung dafür hatten oder die Tiere nicht angemeldet waren. Anstatt die Leute zu prüfen, ob diese vielleicht gut mit ihren Tieren umgehen und sie zum Wesenstest und zur Anmeldung ihres Tieres zu schicken, kommen die Tiere ins Tierheim was für sie meistens in einem langen und traumatischen Erlebnis endet.
Hunde die im Spiel "geschnappt" haben (z.B nach einem Stöckchen oder nach einem Ball), werden als gefährlich eingestuft und müssen den Rest ihres Lebens einen Maulkorb tragen, müssens ins Tierheim, oder werden gleich eingeschläfert.
In vielen Städten dürfen sie trotz bestandener Verhaltensprüfung nur mit Maulkorb auf die Straße, was natürlich viele ängstliche Menschen in ihrem Glauben, dass alle "Kampfhunde" gefährlich sind bestätigt. Man wird mit komischen Blicken angestarrt und teilweise sogar angepöbelt (und das natürlich von Leuten die es besser wissen, weil sie es im Fernsehen gesehen haben)
Sollte man nicht eher gegen die Gewalt und Schikane an Tieren vorgehen, anstatt zu behauptet das sie die Bestien sind? Diese Bilder stammen von Hunden die aus Hundekämpfen kommen, deren Loyalität von ihren eigenen Herren missbraucht worden ist. Und da soll noch einer sagen, dass der Mensch das Opfer ist!
Hierzu eine Buchempfehlung:
Stefan Burkharts - Das Pitbull - Syndrom
Leseprobe zu Kapitel, "Die klare Sprache der Zahlen":
Um die Größenverhältnisse von Anfang an zu wahren, beginnen wir am besten mit einer Frage: Sie haben sich bestimmt schon mal verschluckt, oder? Klar, unangenehm. Aber hatten Sie beim Würgen und Husten nur schon einmal den Anflug eines Gefühls, wie Todesangst erlitten? Natürlich nicht, das wärs ja noch. Todesangst beim Verschlucken, Sie haben völlig Recht. Angst wäre gemessen, Gemäß "The book of Risks" von Larry Laudan, besteht die Warscheinlichkeit, an einem Lebensmittelbrocken zu ersticken, 1 zu 160.000!
Andere Frage: Hatten Sie bei dem Aufstehen schonmal Furcht vor dem oft beschwerlichen ersten Schritt des Tages empfunden, dem Schritt über die Bettkante auf den Fußboden? Natürlich nicht. Klarer Fall. Und auch hier haben Sie recht. Denn gemäß Laudan, beträgt die Warscheinlichkeit, bei einem Sturz aus dem Bett zu sterben, die sagenhafte Wenigkeit von 1 zu 2 Millionen!
Natürlich scheinen die Beispiele absurd. Aber genauso absurd, ist es sich davor zu fürchten, von einem Hund tödlich gebissen zu werden. Genau genommen ist es noch viel aburder. Die Warscheinlichkeit, Opfer einer tödlichen Hundeattacke zu werden, beträgt 1 zu 75 Millionen. Der Tod durch den Sturz aus dem Bett ist also 37,5 mal warscheinlicher als der Tod durch einen Hundebiss. Schon allein diese Zahl genügt, um den Aberwitz der Kampfhund - Hysterie zu erahnen.
Tödliche Beissunfälle sind also von extremster Seltenheit. Aussagekräftiges Zahlenmaterial für die Schweiz ist rar, was an sich schon ein Indiz dafür ist, dass es sich um ein absolut marginals Phänomen handeln muss. Schauen wir deshalb kurz in die U.S.A. Dort gibt es ca 10 bis 20 Todesfälle infolge eines Hundebiss ( gemäß The Humane Society of The United States ). In Relation zur Bevölkerung von 300 Millionen kommt demnach ein einziger Todesfall auf 15 bis 30 Leute. Bricht man diese Zahlen auf die Bevölkerung der Schweiz 7,5 Millionen herunter, so ergibt dies zwischen 0,5 und 0,25 Tote pro Jahr. Allerdings ist die Hundedichte in der USA dichter. Es gibt dort mehr Hunde pro Anzahl Einwohner, woraus mit großer Warscheinlichkeit mehr Unfälle resultieren.
Deshalb sind die Amerikanischen Zahlen wohl zu hoch für die Schweiz. Die Organisiation Lexcanis geht in einem Papier denn auch von weniger Todesfällen aus: Dort wird mit einem Toten alle 10 bis 15 jahre in der Schweiz gerechnet. Dies ergäbe 0,07 bis 0,1 Tote im Jahr. Gut vergleichbar ist ferner Deutschland, das eine ähnliche Hundedichte und Bevölkerungsstruktur aufweist wie die Schweiz. Dort rechnet man mit ca 1,5 Toten pro Jahr ( gemäß der Studie "Ökonomische Gesamtbetrachtung der Hundehaltung in Deutschland", S.4 ). Deutschland hat eine Hundepopulation von ungefähr 5,3 Millionen, bringt man 1,5 Tote in Relation zur schweizer Hundepopulation von 0,45 Millionen, ergibt das 0,13 Tote pro Jahr in der Schweiz.
Wir sehen eins: Die Zahlen divergieren zwar ein bischen. Aber sie sind völlig einig im wichtigsten Punkt: Dass nämlich das Risiko Opfer einer tödlichen Hundeattacke mikroskopisch klein ist. Nehmen wir deshalb den Schnitt folgender Zahlen: Lexcanis Höchstwert ( 0,1 ), Lexcanis Tiefstwert ( 0,07 ), vergleich Deutschland ( 0,13 ). Das ergibt 0,1 Toter pro Jahr in der Schweiz.
Und jetzt das große Rechnen: Geht man von 0,1 Toten pro Jahr in der Schweiz und einer Bevölkerung von 7,5 Millionen aus, dann ist die Warscheinlichkeit, im Verlaufe eines Jahres von einem Hund tödlich gebissen zu werden somit 1 zu 75,000,000. Präziser gesagt: Es gibt in der Schweiz einen einzigen toten auf eine ( hypothetische ) Masse von 75 Millionen Menschen. Um zu sterben, müsste man das riesengroße, unglaubliche, kaum vorstellbare Pech haben genau jener aller-aller einzige unter einer Masse von 75 Millionen zu sein, der von einem Hund tödlich attackiert wird.
Leseprobe zu Kapitel: "Lernen aus der Geschichte":
Ab dem späten 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts, entfachte sich in Amerika eine regelrechte Bloodhound -Obsession. Man beachte die Analogie: Bluthund - Kampfhund, beides sind eher unapetitliche Ausdrücke, die einen Hinweis auf die ursprüngliche Verwendung der Rasse geben. In der tat hatten Bluthunde eine unrühmliche Geschichte, bei der Bewachung von Sklaven und der Eroberung Südamerikas. Die Bluthunde - Hysterie nahm dieses Klischee auf, unterstützt durch die Medien. Eine Rolle spielte das Buch von Harriet Beecher Stowe mit dem Namen "Uncle Toms Cabin". Man kann nicht einmal sagen, dass es das Buch an sich war, das dem Image des Bloodhounds so sehr zugesetzt hat. Es war vielmehr die Umsetzung des Stoffs in den damals populären Straßentheatern. Und auch da war es hauptsächlich eine Szene, die dem Ruf des Bloodhounds zusetzte. Es ist die Szene, bei der ein Rudel Bluthunde die Sklavin Eliza, als diese vor den fletschenden Hunden barfuss über den gefrorenen Ohio River flüchtet.
Die Parallele zu der heutigen Medieninzenierung beissender Pitbulls ist evident. Hochemotional werden nur Versatzstücke, die besonders tragisch sind, präsentiert und kein Gesamtbild der Rasse. Man sieht in der Szene nur die böse agierenden Bloodhounds, sowie heute nur über beissende Pitbulls berichtet wird, nie aber über schmusende Pitbulls. Und noch eine Parallele: Diese Ausrichtung aufs Böse war auch finanziell wichtig. Die Veranstalter der Straßentheater, die Uncle Tom´s Cabin aufführten, wussten ganz genau, dass die Leute eine echt gruselige Szene haben wollten und engagierten ganze Rudel von Bloodhounds, die auf der Bühne erschienen um die Szene lebendig nachzuspielen....das die Hunde nach der Show von angeheurten Jungs völlig gefahrenlos durch die Straßen der Stadt spazieren geführt wurden, ist eine andere Geschichte. Kurzum: Die Veranstalter der Shows wussten um die Werbewirksamkeit des Auftrittes der Bloodhounds - genauso wissen die Medien um die Wirksamkeit einer Geschichte mit einem Pitbull.
Nicht wegsehen, sondern gegen den Missbrauch an Tieren vorgehen.
Haben sie noch ein anliegen zu diesem Thema, oder möchten etwas ergänzendes zu dem Thema beitragen, freue ich mich sehr darüber
Mein freund und ich wollen uns nen bullterrier holen, und ich finde es eine frechheit das man keine listenhunde aus dem ausland importieren darf. haben uns mehrere züchter angeschaut und sind leider auch auf ein paar ganz seltsame zeitgenossen gestoßen, ich kann mir nen bully für 250euro von der polnischen grenze ohne probleme holen, aber nen bully aus österreich von nem 1a züchter nich. was is das bitte für ein schwachsinn??
naja das gesetzt is wohl da um gebrochen zu werden
Hey Mary, das versteh ich auch nicht soganz, ich würde dir sehr dazu empfehlen einen Bulli aus dem Tierschutz zu übernehmen, die haben Bullis in jedem Alter und Aussehen, auch Mischlinge die haben so schon schwere Chancen auf Vermittlung..Hier mal ein zwei sehr gute Links:
Bullterrier Nothilfe, Claudia Schürmann, eine sehr gute Adresse
Die dümmsten Gerüchte über Pitbulls, die mir täglich begegnen: 1. Ein Pitbull ist von natur aus Böse 2. Ein Pitbull bekommt wenn er beißt den Kiefer nicht mehr auf 3. Ein Pitbull hat mehr Zähne als andere Hunde 4. Pitbulls hassen Kinder ... Mehr anzeigen 5. Man kann die Beißkraft von Pitbulls in Tonnen messen ??!! 6. Ein Pitbull hat eine niedrigere Reizschwelle Also wer das glaubt hat noch nie einen Pitbull kennengelernt.