Wenn Ihr Hund allergisch auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert, sollten Sie zusammen mit Ihrem Tierarzt herausfinden, welcher Bestandteil der Nahrung dafür verantwortlich ist. Dann können Sie die Ernährung Ihres Hundes entsprechend anpassen.
Einige Hunde vertragen bestimmte Futterbestandteile nicht - sie reagieren allergisch auf sie. Meist handelt es sich bei den allergieauslösenden Stoffen um bestimmte Eiweiße. Die häufigsten Symptome sind Juckreiz oder Durchfall. Um festzustellen, welcher Stoff für die Reaktion verantwortlich ist, sollten Sie mit dem Tierarzt zusammenarbeiten. Haben Sie gemeinsam den kritischen Bestandteil ausfindig gemacht, können Sie diesen dann einfach vom Speiseplan Ihres Hundes streichen.
Nehmen sie Futterallergien nicht auf die leichte Schulter, sie können durchaus ernste Folgen haben!
Gehen Sie zu Ihrem Tierarzt. Dort bekommt Ihr Hund eine Spritze, damit der Juckreiz aufhört.
Futter sofort ,in Abspache mit Ihrem Tierarzt wechseln.
Was ist eine Futterallergie?
Futterallergien äußern sich beim Hund mit Hautproblemen und Verdauungsstörungen. Tiermediziner schätzen, daß Futterallergien für 1% aller Hautprobleme bei Hunden verantwortlich sind.Welcher Prozentsatz an Verdauungsproblemen, wie Erbrechen oder Durchfall, durch Futterallergien ausgelöst wird, ist nicht genau bekannt. Noch ist es ein Rätsel, wie die Futterallergie entsteht. Ernährungswissenschaftler vermuten, dass bestimmte Eiweißbruchstücke (Allergene) oder zu große Mengen bestimmter Eiweiße aus dem Futter über den Verdauungstrakt in den Blutkreislauf gelangen. Sie bewirken, dass das körpereigene Abwehrsystem überreagiert. Es sendet Antikörper und andere Stoffe aus, die dann zu Entzündungen führen. Dieser Prozeß wird „Sensibilisierung" genannt.
Haut und Verdauungstrakt reagieren danach sensibel auf Futter, in dem die Allergene enthalten ist. Die allergische Reaktion, wie Hautjucken, Erbrechen oder Durchfall, kann innerhalb von Minuten, aber auch Stunden oder sogar mehrere Tage später einsetzen. Ihr Hund kann Allergien gegen Futter entwickeln, das er jahrelang gefressen hat. Und die Allergie kann sehr plötzlich auftreten. Wenn sich eine Allergie entwickelt hat, bleibt die Sensibilität gegen den allergieauslösenden Futterbestandteil jedoch meist ein Leben lang erhalten. Daher müssen Futtermittel mit diesem Bestandteil vom Speiseplan Ihres Hundes auf Dauer gestrichen werden.
Welche Nahrungsmittel verursachen Futterallergien?
Jedes Nahrungsmittel, das Sie Ihren Hund füttern, kann Allergien auslösen. Das Hauptaugenmerk gilt jedoch dem Proteinanteil im Futter, meist in Nahrungsmitteln wie Rindfleisch, Eiern oder Weizenkleie. Einige Tiere bekommen Durchfall, wenn sie Milch zu sich nehmen. Das liegt aber an dem Milchzucker, den viele erwachsene Tiere nicht verdauen können, Hypersensibilität (Überempfindlichkeit - Anfälligkeit für Allergien) spielt dabei keine Rolle. Futtermilben(Futtermilben - Allergie)
Diagnose der Futterallergie
Hautirritationen und Kratzen können auch andere Gründe als eine Futterallergie haben.
Daher ist es wichtig, daß Sie andere Ursachen, wie z. B. eine Allergie gegen Flohspeichel, Bei schweren Hautschäden und starkem Juckreiz kann der Tierarzt entzündungshemmende Mittel verschreiben, damit der Teufelskreis aus Juckreiz und Kratzen durchbrochen wird.
Die Eliminierungs-Diät
Um dem Problem auf den Grund zu gehen, wird Sie der Arzt bitten, alle Nahrungsmittel im Futter Ihres Hundes aufzulisten. Das schließt auch Leckerbissen, Knochen und Tischreste mit ein. Er wird dann Nahrungsmittel auswählen, die der Hund zuvor noch nicht gefressen hat. Aus diesen Nahrungsmitteln wird er eine individuelle Diät für Ihren Hund zusammenstellen. Diese Art der Ernährung nennt man „ausgewählte Proteinkost" oder „Eliminierungs-Kost". Für den vom Tierarzt vorgeschriebenen Zeitraum dürfen Sie Ihrem Hund nur diese Spezialdiät anbieten. Die „Eliminierungs--Kost" ist das sicherste Mittel herauszufinden, ob Ihr Hund unter einer Futterallergie leidet.
Es kann bis zu sechs oder zehn Wochen dauern, bis der durch die Allergie ausgelöste Juckreiz und die Haut- und Fellschäden vollständig verschwunden sind. Daher ist es wichtig, daß die Eliminierungs-Diät eine Vollnahrung ist, die Ihren Hund mit allen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, die er braucht. Zu Beginn der Diät kann die Verdauung Ihres Hundes vorübergehend gestört sein. Während der Versuchsperiode dürfen Sie Ihren Hund ausschließlich mit der ausgewählten Kost füttern. Sie dürfen ihm keinesfalls Snacks, Leckereien oder Zusatznahrung geben. Selbst kleine Mengen anderen Futters können das Ergebnis verfälschen und somit wertlos machen.
Der Futter-Test
Sobald die Symptome zurückgegangen sind, kann Ihr Tierarzt empfehlen, verschiedene Nahrungsmittel auszuprobieren. Auf diese Weise soll der Auslöser der Allergie ermittelt werden. Zu diesem Zweck werden dem Futter kleine Mengen eines verdächtigen Nahrungsmittels zugesetzt – wöchentlich ein anderes. Wenn die gleichen Symptome, an denen Ihr Hund schon einmal gelitten hat, wieder auftreten, haben Sie den schuldigen Futterbestandteil wahrscheinlich gefunden. Wenn Sie ihm diesen „Futter-Test" nicht antun wollen und Ihr Hund sich mit der Eliminierungs-Kost wohlfühlt, können Sie ihm diese auch weiterhin geben – solange es sich um eine vollwertige und ausgewogene Nahrung handelt. Der Tierarzt hält für diesen Zweck auch "hypoallergene" Diäten bereit.
Die Pflege von Hunden mit allergischen Reaktionen
Wurde bei Ihrem Hund eine Futterallergie festgestellt, muss der Nahrungsbestandteil vermieden werden, der die Allergie auslöst. Ihrem Tierarzt stehen Spezialdiäten zur Verfügung, die Bestandteile enthalten, die Ihr Hund wahrscheinlich zuvor nicht gefressen hat. Sie bestehen aus einer einzigen fleischlichen Eiweißquelle und einer einzigen Kohlenhydratquelle. Es handelt sich um Vollnahrungen mit ausgewogenen Anteilen aller wichtigen Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe.
Diese Diäten sind so zusammengestellt, daß sie Ihrem Hund gut schmecken. Sie eignen sich für Welpen genauso wie für tragende oder säugende Muttertiere und können als einzige Nahrungsquelle für ein ganzes Leben lang gefüttert werden.
* Wenn Ihrem Hund Medikamente verschrieben wurden, sollten Sie sicherstellen, daß sie richtig verabreicht werden. * Für Ihren Hund muß immer genügend sauberes, frisches Wasser bereitstehen. Geben Sie ihm keine anderen Flüssigkeiten, z. B. Milch, zu trinken. Zumindest nicht, solange Ihr Tier die Eliminierungs-Diät macht. * Bei der Eliminierungs-Diät dürfen Sie dem Hund auf keinen Fall anderes Futter geben. * Haben Sie mehrere Hunde, müssen Sie sie möglicherweise beim Fressen trennen. * Ihr Hund muß die Eliminierungs-Diät bis zu zehn Wochen durchhalten, bevor alle Symptome verschwunden sind. Haben Sie Geduld! * Beobachten Sie genau, ob sich die Symptome während der Eliminierungs-Diät verstärken oder abschwächen. Und informieren Sie Ihren Tierarzt über alle Veränderungen oder Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel. * Führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie Ihre Beobachtungen und die Veränderungen der Futterzusammensetzung festhalten. * Füttern Sie auf keinen Fall zusätzliche Vitamin-oder Mineralstoffpräparate, ohne Ihren Tierarzt darüber zu informieren. * Bedenken Sie, daß die allergische Reaktion auch im Zusammenhang mit häuslichen Einflüssen entstehen kann, wie z.B. auf Reinigungsmittel oder Hausstaubmilben.
Wenn Sie Ihren Hund auf ein neues Futter umstellen- Beobachten Sie Ihren Hund. Notieren Sie den Zeitpunkt der Futterumstellung. Eine allergische Reaktion kann auch nach Monaten einsetzen !
Was ist eigentlich eine Futtermittelallergie? In der letzten Zeit ist ein vermehrtes Auftreten von sogenannten "Futtermittelallergien" festzustellen.
In der Regel macht sich eine Futtermittelallergie an der Haut mit Symptomen wie Juckreiz, vermehrtes Lecken, vermehrte Schuppen-oder Pustelbildung bzw. sogar mit ekzemartigen Veränderungen, an den Ohren mit Entzündungen, Juckreiz, etc. und dem Magen- Darmtrakt mit chronischem Durchfall, chronischen Magen-Darmentzündungen etc. bemerkbar.
Grundsätzlich sollte man zwei Arten von Futtermittelallergien unterscheiden:
1.Die primäre Futtermittelallergie gegen ein bestimmtes Futtermittel (z.B.Weizen) Diese sogenannte primäre Allergie kommt in der Praxis sehr selten vor und ist immer angeboren. Ob es sich um eine primäre Futtermittelallergie handelt, können Sie ganz leicht feststellen, in dem Sie Ihrem Hund z.B. bei einer vermuteten Haferallergie einfach einer ansonsten allergenfreien Mahlzeit hochwertige, saubere Haferflocken zugeben.
Hat Ihr Hund eine primäre Haferallergie, so wird die allergische Reaktion entweder sofort oder nach ein paar Tagen einsetzen.
2.Die sekundäre Futtermittelallergie durch minderwertige Futterkomponenten Gegen eine Substanz, die im Zusammenhang mit einem Rohstoff (z.B. Reis) von minderwertiger Qualität (z.B. durch Mykosen (Pilz)befall) entsteht. Diese Allergieform ist sehr weit verbreitet und kann nur durch die Verwendung von erstklassigen, hochwertigen und sauberen Rohstoffen ausgeschlossen werden.
Durch eine Unverträglichkeit gegen verwendete synthetische Vitamine aber auch Lock-, Geruchs-,. Aroma- und Konservierungsstoffe sowie gegen Antioxidantien entsteht.
Allergisch reagiert der Hund hierbei nicht immer sofort nach einer Futterumstellung.
Durch das langfristige Aufnehmen von Toxinen (Giften), die in einem Futter enthalten sein können, wird der Organismus des Hundes hypersensibilisiert. D.h., dass das Immunsystem durch die ständige Konfrontation mit den unverträglichen Substanzen nach einer gewissen Zeit eine Allergie ausbildet, die sich wie gesagt oft in krankhaften Haut-, Ohren- oder Darmerkrankungen aller Art niederschlägt.
Diese Hypersensibilisierung wird mit der Zeit immer stärker, so dass zu einem späteren Zeitpunkt häufig nur noch ein "Bröckchen" des Futters ausreicht, um die Krankheitssymptome auszulösen.
Da nun die meisten herkömmlichen Hundefuttersorten aus gleichen Rohstoffen wie Geflügel, Mais, Fett etc. zusammengesetzt sind, gehen viele Hundebesitzer dazu über, auf ganz einseitig zusammengesetzte Futtersorten zu wechseln z.B. Lamm/Reis oder Fisch/Kartoffelprodukte.
Dies bringt zwar in einigen Fällen eine vorübergehende Linderung oder sogar in seltenen Fällen ein vorübergehendes Verschwinden der Symptome, birgt aber auf lange Sicht gesehen auch einige Risiken in sich.
Zum einen kann auf Dauer gesehen eine Mangel- bzw. Fehlversorgung nicht ausgeschlossen werden, da zwei oder drei Futterkomponenten keine genügende Nährstoffbreite bieten, um den Hund über lange Jahre ausreichend zu versorgen.
Auch die Versuche diesen Mangel dann mit der Verfütterung von synthetischen Vitamin- bzw. Mineralstoffvormischungen auszugleichen, sind sicherlich keine artgerechte und auf lange Frist gesehen eine sehr ungesunde Art seinen Hund zu ernähren.
So kommt es häufig vor, dass sich bei diesem Fütterungskonzept wiederum andere Krankheitssymptome wie Leber-, Nieren- Knochenstoffwechselprobleme etc. statt der Ursprungssymptomatik einstellen können.
Zum anderen wird es mir auch bei den sogenannten Zweikomponentenfuttern passieren, dass mein Hund hierauf nach einiger Zeit wiederum allergisch reagiert. Nämlich dann, wenn auch hier die Qualität der Ausgangsstoffe nicht stimmt, synthetische Zusatzstoffe zugesetzt sind und das jetzt schon vorbelastete Immunsystem des Hundes erneut kollabiert.