Es ist ein Fehler "Hierarchie - Dominanz - Rangeinweisung" als veraltet abzutun, und die Humanphysiologie auf Hunde anzuwenden.
Hunde brauchen klare Regeln, an die sie sich halten können, also eine konsequente Erziehung. Die Kunst in der Hundeerziehung liegt darin, dem Hund deutliche Grenzen aufzuzeigen und ihm trotzdem zugleich auch seine hündische Freiheit und Entfaltungsmöglichkeit zu belassen.
Hunde leben in Hierarchie und nicht in Demokratie. Jeder Hund braucht Erziehung. Gegenseitigs Vertrauen ist wichtig. Ihr Hund muß immer Wissen , wo die Grenzen sind. Ihr Hund braucht ganz klare Regeln. Für uns Menschen ganz banal-Hunde denken anders
1. HUNDE SIND KEINE MENSCHEN. Sie haben nicht die gleichen Bedürfnisse wie wir und sie interpretieren die Welt ganz anders. Hunde lassen sich von schicker Hunde-Bekleidung, teuren Spielsachen, großen Häusern oder Berufskarrieren nicht beeindrucken. Sie wünschen sich regelmäßige Auslastung, einen verlässlichen Anführer sowie verdiente und angemessene Zuneigung.
2. ZUNEIGUNG ZUM FALSCHEN ZEITPUNKT KANN ÄNGSTE FÖRDERN UND EINEN UNSICHEREN CHARAKTER BEGÜNSTIGEN. Lobe niemals einen frustrierten, nervösen, angespannten, agressiven oder ängstlichen Hund. Es würde den Hund nicht beruhigen, sondern ihn nur in seinem negativen Verhalten bestätigen. Gib ihm Zuneigung nach Übungseinheiten, nach dem Essen, nachdem er unerwünschtes Verhalten in gewünschtes Verhalten geändert hat, nach Erfüllen einer Regel oder eines Kommandos oder sobald er eine ruhige Haltung eingenommen hat.
3. HUNDE ENTDECKEN DIE WELT MIT IHRER NASE, AUGEN UND DANN DEN OHREN. Viele Menschen kommunizieren mit ihrem Hund „rückwärts“, nutzen erst Sprachsignale, dann Gesten und ignorieren für gewöhnlich den Geruch. Wenn man einen Hund zum ersten Mal trifft, kann man sein Vertrauen aufbauen, in dem man ihn erst den Geruch entdecken lässt, bevor man Augenkontakt aufnimmt oder ihn anspricht.
4. ES LIEGT NICHT AN DER RASSE. Viele Menschen sehen die Ursache für Verhaltensprobleme in der Rasse des Hundes. Obgleich verschiedene Hunderassen gezüchtet wurden, um bestimmte Eigenschaften stärker zu entwickeln, so teilen dennoch alle Hunde ihre angeborenen Fähigkeiten. Sich einen Hund auszuwählen, der das gleiche Energievermögen und die gleiche Lebensführung besitzt wie man selber , ist viel wichtiger, als eine bestimmte Rasse.
5. HUNDE BRAUCHEN FÜHRUNG. Ohne einen verlässlichen Anführer fühlt sich ein Hund unsicher und kann Probleme entwickeln ,zum Beispiel Neurosen, Ängste oder Aggressionen. Um sich als Hundehalter durchzusetzen, muss man die Regeln bestimmen und sich an die Leitlinie „Üben, Disziplin und Zuneigung“ halten./Cesar Millan Cesar Millan hat mehr als zwanzig Jahre Erfahrung und ist einer der begehrtesten Experten für Hundeerziehung und Hunderehabilitation in den Vereinigten Staaten.
Alle Probleme, die wir mit unseren Hunden haben, wurzeln in der Meinung unserer Hunde, dass nicht wir, ihre Besitzer, sondern sie die Anführer ihres speziellen Rudels seien. Jan Fennell
Autorität überzeugt, nicht aber autoritäres Machtgehabe. Wer seinem Hund mit drakonischen Zwangsmaßnahmen, Gewaltausbrüchen, Härte, Druck, Strafe, Schlagen, Schreien, Schimpfen und barschem Kommandieren zeigen will, wer der Herr im Hause ist, hat die Schlacht schon von vornherein verloren.
Ein Zitat von E. Trumler "Den hündischen Bedürfnissen gerecht zu werden, indem wir Menschen u.a. rassebestimmende Verhaltensbesonderheiten bereits vor der Anschaffung berücksichtigen, wäre als Ideallösung anzusehen und bleibt doch meist eine Illusion. Man kauft einen vierbeinigen Begleiter meist rein nur nach dem äusserlichen Erscheinungsbild. Würde ein Hund nach Gefallen eines konkreten Umfeldes befragt, wäre die Antwort sicherlich oft niederschmetternd. Oft passt ein bestimmter Hund einfach nicht zu einem bestimmten Menschentypus oder in das vorgesehene Umfeld.. Zwangsläufig erübrigen sich gute Ratschläge zur Hundeerziehung."